Diagnostik

Historisch gesehen war die erste wichtige technische Untersuchungsmethode für Epilepsien das Elektroenzephalogramm (EEG). Die wesentlichen wissenschaftlichen Arbeiten zu dieser Untersuchungsmethode reichen in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Mitte des 20. Jahrhunderts hat man diese Untersuchungsmethode bei vielen neurologischen Erkrankungen eingesetzt. Heutzutage sind die wesentlichen Einsatzgebiete die Epilepsie und die unklaren Bewusstseinsstörungen. Nur eine untergeordnete Rolle spielte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die bildgebende Diagnostik, da sich das Nervensystem mit Röntgenstrahlen nicht darstellen ließ. Nur mit Luft als "Kontrastmittel" war die Hirnoberfläche unter Durchleuchtung sichtbar zu machen. Dies änderte sich in den 70er Jahren wesentlich durch die Computertomographie. Später kam die auf Magnetfeldern basierende Kernspintomographie dazu, die in der Diagnostik bei Epilepsien inzwischen eine ganz wesentliche Rolle spielt.